Bericht zum Radwegemanagement

In der letzten „richtigen“ Stadtratssitzung im Dezember stand der Bericht zum Radwegemanagement auf der Tagesordnung. Wer ihn nachlesen will: Das geht zum Beispiel hier.

Auch wenn der Bericht in einigen Punkten seine Schwächen hat, so bin ich doch froh, dass es ihn gibt. Zum einen liefert er einen Überblick darüber, welche Maßnahmen im vergangenen Jahr umgesetzt wurden – von der Fertigstellung (ok, fertig ist die meiner Meinung nach noch nicht) der Radachse 1 bis zu vielen kleinen Maßnahmen wie etwa Markierungen auf dem Radweg durch den Rottenbaurer Grund.

Auf der anderen Seite bekommt man einen Ausblick auf anstehende Maßnahmen. Auch hier ist das ganze nicht vollständig und auch der Lückenschluss des Radwegs Rottenbauer – Heidingsfeld wird umgesetzt, auch wenn er nicht erwähnt ist.

Spannend ist der erste Teil des Berichts. Hier wird ein Überblick gegeben über den „Radweg – das unbekannte Wesen“. Und das ist ja schonmal bezeichnend. Es folgt dann eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Vorgaben für das Anlegen von Radwegen, Radstreifen und Schutzstreifen. Auch wenn ich im zweifelsfall lieber die Originalrichtlinie zu Rate ziehen würde um da ganz sicher zu gehen, ist das erstmal ein guter Überblick und eine lohnende Auseinandersetzung. Gut, wenn das auch gelesen wird.

Dennoch ist schon klar, dass sich im Bereich Radverkehr in Würzburg noch einiges tun muss. Die leidige Problematik rund um Baustellen, die Radwege tangieren, will ich hier jetzt gar nicht vertiefen. Eher will ich den Blick auf die grundsätzlichen Planungen legen. Die Radachse zwei wird gerade geplant und hoffentlich geht die Umsetzung schneller als die der Radachse 1. Auch am Radverkehrskonzept wird gearbeitet. Da hat es mich schon gefreut, dass im Bericht zum Radwegemanagement im Bereich der Ausblicke nicht nur von der Fertigstellung des Radverkehrskonzepts im Frühjahr 2016 sondern auch von dessen Umsetzung die Rede ist. Bei den teilweise kontroversen Ansichten im Stadtrat um Einzelmaßnahmen wie beispielsweise die Öffnung der Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung bleibt es dennoch spannend, was daraus wird.

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