Seit 100 Tagen bin ich jetzt im Stadtrat. In dieser Zeit ist ziemlich viel passiert. Ich möchte nicht sagen: Mein Leben hat sich komplett verändert – aber so ein bisschen ist das schon so. Denn alles ist anders, alles ist neu. Gleichzeitig wird die Arbeit so langsam vertraut.
Im Moment sehe ich meine Rolle in vielen Dingen noch im Zuhören, Nachfragen und Nach-denken auch im Meinung bilden. Ich habe Veranstaltungen besucht und Eindrücke gesammelt. Gleichzeitig habe ich aber auch die ersten Anfragen, Nachfragen und Anträge gestellt. Neue Begriffe (beispielsweise Regenüberlaufbecken) und neue Abkürzungen (z.B. RÜB für Regenüberlaufbecken) haben sich in meinem Sprachgebrauch verankert. Nicht mehr bei jeder Abkürzung muss ich googeln oder nachfragen.
In diesen 100 Tagen habe ich:
6 Stadtratssitzungen
7 Ausschuss-Sitzungen
2 Aufsichtsratssitzungen
etliche Fraktionssitzungen
und noch viel mehr Termine der unterschiedlichsten Art wahrgenommen.
Ich hatte unzählige Gespräche und Begegnungen mit anderen Menschen. Menschen haben mit mir ihre Sicht der Dinge geteilt, mich auf Probleme aufmerksam gemacht, mich teilhaben lassen an ihrer Meinung. Das ist spannend und wertvoll!
Mein Fazit nach 100 Tagen:
Es ist anstrengend und es ist eine Herausforderung – insbesondere wenn man zusätzlich Familie und Beruf koordiniert – aber das Wichtigste: Diese neue Herausforderung macht richtig Spaß und ich habe durchaus den Eindruck, hier endlich mal „was bewirken“ zu können.
100 Tage liegen hinter mir, 2087 Tage liegen noch vor mir. Ich bin gespannt auf meine Bilanz nach dieser Zeit!