Von mir zu Hause bis zum Rathaus sind es gut 10 Kilometer mit dem Fahrrad. Und die Strecke ist eigentlich wirklich gut zu fahren: Von Rottenbauer aus fährt man erst einmal gut vier Kilometer auf einem asphaltierten Radweg durch den Rottenbaurer Grund. Anschließend führt die Route entlang der Stuttgarter Straße, biegt dann links ab, unterquert die Bahngleise und fährt dann entlang der Bahngleise durch Heidingsfelder Wohngebiete, bis man schließlich über die Konrad-Adenauer-Brücke auf die andere Mainseite gelangt. Dort geht es entlang des Mainkais praktisch bis ans Rathaus. Natürlich gibt es da schöne und nicht so schöne Stellen, aber es tut sich was:
Schön ist auf jeden Fall der Teil im Rottenbaurer Grund. Und der ist in diesem Sommer noch ein wenig besser geworden: Man hat eine Anregung aus dem Radverkehrsworkshop vom 3. März 2015 umgesetzt: Durch Markierung des Fahrbahnrandes ist dieser nun auch bei Nebel, Dämmerung und Dunkelheit besser erkennbar. Eine weitere Anregung aus diesem Workshop wird nun auch angegangen: Die völlig unzureichende Holzbrücke über den Heigelsbach soll durch einen Neubau ersetzt werden. Das war schon seit Jahren eigentlich überfällig und soll jetzt kommen.
Umgesetzt wird der Brückenbau zusammen mit dem „Lückenschluss“, der 2013 von Rottenbaurer Stadträten beantragt worden war. Damals hatte mein Genosse und Stadtrat Udo Feldinger darauf hingewiesen, dass die Lücke im Antrag 400 Meter zu kurz angegeben ist, die offizielle Radwegführung in die Innenstadt parallel zur Bahnlinie entlang des Bühläckerwegs verläuft. Offensichtlich plant die Stadt aber nun nur bis zum Schattbergweg, und damit ein ganzes Stück zu kurz. Laut Aussage von Herrn Stadtbaurat Baumgart ist das aber bekannt, man suche noch nach einer Lösung. Denn die Anbindung ist wichtig: Zahlreiche Radpendlerinnen und -pendler befahren diese Strecke täglich. die Radstrecke entlang der Bahnlinie verläuft komplett ampelfrei, während Autos in Heidingsfeld durch immerhin acht Ampeln ausgebremst werden, um die gleiche Strecke zurückzulegen. So ist das Fahrrad auch im Vergleich zum Auto durchaus auch auf dieser längeren Strecke konkurrenzfähig. Eine gute Sache, die aber in Zukunft hoffentlich noch besser wird. Ich setze mich dafür ein!